Vielleicht schaffen wir auf dem Beislblog ja doch noch Folge 100.

Musik hin oder her. Ohne Reservierung am Abend: Keine Chance. Der vis á vis gelegene "Goldene Apfel" kann von einem solchen Andrang wohl nur träumen. Dabei ist das kulinarische Angebot eigentlich recht überschaubar und auch nicht ganz so spektakulär, wie uns vorab vorgeschwärmt wurde. Warum also sind so viele Leute dort? Wahrscheinlich, weil schon so viele Leute dort waren – und den anderen erzählt haben, wie nett es dort ist. Das stimmt. Trotz leichter Interior-Design-Überdosis (der Affe an der Wand, der Bananen-Spruch an der Tür) ist das Lokal erst mal einfach sehr schön anzusehen. Das Service (besonders der junge Mann aus New Jersey!) wirkt umsichtig, kompetent und ausgesprochen gut aufgelegt. Und die Karte ist eben schon auch clever sortiert. Ein paar ordentliche Weine, gutes Bier und unkomplizierte Küche. Was will man mehr in einer Stadt wie dieser?
Der Salat (€ 5) ist groß, knackig frisch und er enthält gut 2 Kilo Kichererbsen. Pflanzliches Protein rules und so wird der ärgste Hunger gleich beiseite geräumt. Dann nehmen wir uns den "Greengo" (€ 8) vor. Mit einem handlichen Slider als Unterlage sowie Bohnenpatty, Avocado, Tomate und Zwiebel könnte man ihn auch als "Veggie Burger" verkaufen. Solide, wenn wir auch in diesem Leben keine großen Freunde der weichen Ami-Brötchen mehr werden, die man hierzulande als Rosinenweckerln ohne Rosinen kennt. Das selbe Brot in länglicher Form bildet die Basis für "Steak & Cheese" (€ 7,50). Knusprig angebrutzeltes Rindfleisch, Pilze, Cheddar und Mayo mit Jalapeño, eine runde und wirklich gelungene Kombi. Da bleibt kein Auge trocken und kein Beislkritiker hungrig, weshalb wir bedauerlicherweise den Dessert-Test auf das nächste Ma(h)l verschieben mussten. Fazit: Erfreulicher Neuzugang in der Grazer Gastro. Die Karte darf gern noch ein bisschen größer und bunter werden. Die Qualität ist jedenfalls sehr okay. Und der Gegend tut die Banane auch gut.
Pro-Tipp: Nicht den Tisch unmittelbar neben der Eingangstür reservieren. Es zieht...
Die Goldene Banane, Brockmanngasse 89, MO-SA 11-24 Uhr (nachmittags Küchenpause), Tel. 0316/232 606, Web: Die Goldene Banane
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