Viele Jahre war es gut und schön beim Herrn Schmid im Wirtshaus Greiner. Ob Haube oder nicht, das war uns zumindest herzlich wurscht. Eine einzigartige Atmosphäre, freundliches Service, ein sehr gut gezapftes Jahrgangspils und formidables Essen, was will man mehr in dieser Stadt? Dann war finito. Vor ein paar Wochen begab sich der Greiner in eine Art verfrühten Winterschlaf. Und wir befürchteten schon: Das war's jetzt. Aber seit 27. Oktober ist er wieder da. Ohne Ambitionen auf Prämierungen aller Art, mit einem jungen Chefkoch aus Kärnten und mit erfreulich viel Zulauf in den ersten Stunden und Tagen des Wiederbeginns. Wir testeten die Leberknödelsuppe (schön dunkel, der Knödel könnte noch etwas fluffiger sein), eine noch bessere Suppe vom Hokkaido-Kürbis, ein kraftvolles Blunzn-Gröstl und Knödel mit Ei (Riesenportion!). Dazu ein streichelweicher Apfelstrudel, der auch der Oma gefallen hätte. Fazit: Es ist jetzt wieder alles gut. Und es möge lange Jahre so bleiben. Für alle, die es nicht wissen: Der Greiner ist eines der schönsten Gasthäuser von Graz und es wäre jammerschade, wenn das nicht auch noch unsere Enkel begreifen würden.
Wirtshaus Greiner, Mo-Fr 12 bis 13.30 und 18 bis 22 Uhr, Grabenstraße 64, 8010 Graz
Foto: Walther Schmid, ©haubentaucher.at
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