Die Grazer Küche war die längste Zeit bekannt für Schnitzel, Kernöl und Pizza, doch langsam tut sich mehr. Besonders die Vegetarier und Veganer (-innen) bekommen immer mehr Auswahl. Glücklicherweise, denn es muss wirklich nicht (immer) Fleisch aus zweifelhafter Herkunft sein. Das Ginko in der Grazbachgasse gilt als einer der Pionierbetriebe in Graz - und wie es mittlerweile so Usus ist, hat man nun auch eine Dependance in der Innenstadt eröffnet. Unter zwei bis drei Lokalen tut es kaum eine Wirtin oder ein Wirt mehr. Das Greenhouse in der Altstadt-Passage (unweit des Zentralkartenbüros und vis á vis des Mau Shi) bietet auf zwei Ebenen selbstgepresste Säfte, Fairtrade Kaffee, veganes Frühstück und ein Mittagsmenü samt ein paar Alternativen. Alles ohne totes Tier und in sehr guter Qualität. Das Ambiente schwankt etwas zwischen den letzten Wellen des Hipstertums und einer Retro-Konditorei, ist aber jedenfalls gemütlich und derzeit noch nicht völlig überlaufen. Wir testeten eine hervorragende Rote-Rübensuppe (3,80 EUR) und ein Berglinsen-Chili mit Buchweizen (5,80 EUR). Beides sehr schön gewürzt, nett anzusehen und gut verträglich. Auch die Falafel-Bowl wurde von der Begleitung gelobt. Dazu gibt es kostenloses Wasser oder eben gesunde Säfte. Das asiatisch ausgerichtete Mau Shi, das sich derzeit essenstechnisch auch sehr gut schlägt, hat hier Konkurrenz bekommen, die hoffentlich belebt und nicht für vegetarische Kannibalisierungseffekte sorgt.
Website Greenhouse
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