Nach den erhitzten Grundsatzdiskussionen
rund um die „Anna“ im Erzherzog Johann, trafen sich UMT und WOK zum
Versöhnungsessen. Doch zuerst galt es eine Frage zu klären: Wollen wir den
neuen Burgerladen probieren oder doch den Vietnamesen? Letztendlich hat der
Bauch entschieden: Es gab Burger.
Das Freigeist liegt am Beginn der
Klosterwiesgasse, also direkt neben der Traminer Weinstube, die leider noch
immer geschlossen ist. Aber das ist eine andere Geschichte... „Cafe, Bar, Burger“ sagt die Webseite über
das neue Lokal, das früher einmal das „Mocca in“ war. Die Frühstücksoptionen
sind zahlreich, die Varianten von Chai Latte und Kakao schier endlos und die
Gin-Auswahl gepflegt. Die rot gefliesten Wände, ein langer Bartisch und das DJ-Pult
mit einem großen Graffito dahinter stehen bereit, um von den Hipstern dieser Stadt
bevölkert zu werden, denn aufgepasst: Es gibt auch hausgemachte Limo in Omas
Milchflaschen...
Aber nun zum eigentlichen Thema: den
Burgern. Es gibt 10 Variationen, die eigentlich alle gut klingen. Wir
verkosteten den Blue Inspiration mit Blauschimmelkäse, Rucola, Senfkaviar und
Trüffelaioli sowie den BBQ Adventure mit BBQ Sauce, Karamell-Zwiebel und
Speckmarmelade. Wahlweise mit selbstgebackenem Brioche oder Sesam Bun. Die ausgesprochen
freundliche, flinke und kompetente Kellnerin fragte noch nach, ob ein medium
gebratenes Patty gewünscht wird. Eh klar.
Dazu gabs Süßkartoffel-Pommes, Natur Pommes
sowie den Cole Slaw und karamellisiertes Ketchup (man
kann es auch bei der Namensgebung auch übertreiben) und die Avocado-Creme. Das
Essen ist rasch am Tisch und wir sind beide sowohl von den Burgern als auch von
den Sides ebenso rasch überzeugt. Saftig, medium gebraten und der Bun gut im
Geschmack. Die Pommes sehr cross. Der Slaw mit Rosinen solide. Einzig die
Schokotorte zum Abschluss hätte nicht sein müssen. Hausgemacht schmeckt im
Idealfall dann doch anders.
Zu Mittag zahlt man auf den Burger 5 EUR
auf und bekommt ein Side, einen Dip und eine Limonade, Soda oder ein kleines
Bier dazu. Nachgeschmissen ist es nicht, zu zweit haben wir inklusive Kaffee an
die 40 EUR hingelegt, aber der Preis ist aufgrund der Qualität durchaus
angemessen.
Nun zum Knackpunkt: Ist das jetzt, wie in
den sozialen Netzwerken vollmundig verkündet, der beste Burger in Town? Geschmackssache,
Baby. Ob Clocktower, Beat oder Freigeist – das ist letztlich auch eine
Stilfrage. Wir kehren jedenfalls sicher wieder in der Klosterwiesgasse Nr. 2
ein. Am Abend. Denn da gibt’s neben dem sehr soliden Burger auch eine überraschend günstige
Gin-Auswahl. Prädikat: Empfehlenswert.
Freigeist, Klosterwiesgasse 2, 8010 Graz, www.facebook.com/freigeistburger
pkerngast: völlig abgehobener Laden, für mich total furchtbar
ReplyDeletedanke für deine meinung.
Delete